Bei der US-Bundespolizei FBI verschwinden pro Monat durchschnittlich sieben Computer und Waffen. Wie die Revisionsabteilung des Justizministeriums am Montag (Ortszeit) in Washington mitteilte, verschwanden von Februar 2002 bis September 2005 rund 160 Waffen und 160 Computer.

Verluste werden spät gemeldet

Der Revisor beklagte, dass die Verluste, wenn überhaupt, viel zu spät gemeldet würden. Allerdings war ein Rückgang bei den Diebstählen und Verlusten aus anderen Gründen zu verzeichnen: In dem vorangegangenen Beobachtungszeitraum waren noch 354 Waffen und 317 Computer "verschwunden", dies entsprach einer Quote von 24 pro Monat.

Daten

In 28 Prozent der Fälle habe das FBI nicht gewusst, ob sich auf den verschwundenen Computern geheime Daten befänden, beklagte die Revisionsabteilung weiter. Der Schaden, der dadurch für die nationale Sicherheit eintrete, sei daher nicht feststellbar.

Der Verlust von Waffen wurde zu 98 Prozent FBI-intern gemeldet, an das Justizministerium wurden jedoch nur 80 Prozent der Meldungen weitergegeben. Über die gestohlenen oder verlorenen Computer und Laptops wurden intern zu 95 Prozent Berichte angefertigt, weitergegeben ans Justizministerium wurden sie aber nur in 24 Prozent der Fälle.

Erfreulich

Das FBI veröffentlichte eine Erklärung, in der es den Rückgang der Verluste als erfreulich hervorhob, gleichzeitig aber einräumte, dass mehr getan werden müsse, insbesondere angesichts geheimer Daten auf den verschwundenen Computern.(APA)