Tokio - Der japanische Reifenhersteller Bridgestone sieht sich auf gutem Weg, die eigenen Gewinnerwartungen für das vergangene Jahr um 15 Prozent zu übertreffen. Grund hierfür seien ein überraschend starker Absatz und auch die positiven Folgen des schwachen Yen für das Exportgeschäft, erklärte der Continental-Konkurrent am Dienstag. Der Konzern erwartet nunmehr für 2006 ein operatives Ergebnis von 190 Mrd. Yen (1,20 Mrd. Euro) statt einer früheren Schätzung von 1,04 Mrd. Euro. Doch auch die neue Prognose entspräche einem Rückgang im Vergleich zu dem Betriebsergebnis von knapp 1,35 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Auch beim Umsatz erhöhte Bridgestone die Schätzung leicht auf knapp 19 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von elf Prozent zum Vorjahr gleich käme. Positiv habe sich ausgewirkt, dass vor allem teurere Reifen im Ausland gut verkauft worden seien. Allerdings machten die zuletzt wieder gestiegenen Gummi-Preise einen Teil der Gewinne zunichte. Auch Bridgestone-Rivale Yokohama Rubber schraubte am Dienstag seine Geschäftserwartungen nach oben. (APA/Reuters)