Im Einvernehmen mit und auf Vorschlag von Online-Direktor Prantner
Der Vorschlag von Wrabetz erfolgt auf Basis der bisher vorliegenden Bewerbungen im Einvernehmen mit und auf Vorschlag von Online-Direktor Prantner. Die Ausschreibungsfrist läuft allerdings noch bis 16. Februar. Um den Fristenlauf für die Tagesordnung der Stiftungsratssitzung in der kommenden Woche einzuhalten, hat Wrabetz seinen Vorschlag den Stiftungsräten aber bereits vor Ablauf der Bewerbungsfrist unterbreitet. Weitere Bewerbungen, die bis 16. Februar einlangen, würden selbstverständlich ebenfalls berücksichtigt, erfuhr die APA. In diesem Fall wäre eine Bestellung des neuen ORF On-Chefs freilich erst in der übernächsten Stiftungsratssitzung am 14. Juni möglich. Der neue ORF On-Chef wird für drei Jahre bestellt.
"Zukunftsprojekte"
Im ORF wollte man die Informationen der APA und eine Entscheidung in Sachen ORF On-Chef am Dienstag aber noch nicht bestätigen. Auch bezüglich des künftigen Aufgabengebiets von Franz Manola gab es vorerst keine Angaben. Neben der Leitung der Hauptabteilung "Zukunftsprojekte" in der Generaldirektion soll sich Manola vor allem auch um die strategische Planung des ORF-Gesamtauftritts auf neuen Plattformen wie HDTV kümmern.
Vita
Der künftige ORF On-Chef Pachner hat nach dem Studium der Publizistik und Politikwissenschaft als Wirtschaftsjournalist gearbeitet. Er war Mitbegründer und Mitgesellschafter des Wipress Wirtschaftspressedienstes. Nach dem Verkauf von Wipress an die Austria Presse Agentur war er in der APA in unterschiedlichen Funktionen tätig - zuletzt als stellvertretender Ressortleiter Wirtschaft und Leiter der Finanzdienste. 1999 wechselte der gebürtige Wiener als Leiter Business Development in die Kaufmännische Direktion des ORF, 2003 wurde er zum Hauptabteilungsleiter Operations in der Direktion für Online und neue Medien bestellt.
Zu den wichtigsten Projekten, die Pachner beim ORF federführend betreute, zählte die Neustrukturierung des Gebührenentgeltmanagements im ORF. Er bereitete die Übernahme der Gebühren Info Service (GIS) vor, aus der eine deutliche Steigerungen der ORF-Gebühreneinnahmen resultierte. Pachner war darüber hinaus mit der Einführung des Digitalfernsehens sowie der Satellitenplattform ORF Digital befasst. Zuletzt wurde in seinem Zuständigkeitsbereich der digitale MultiText ORF OK entwickelt.
VSSTÖ