"Keine Lösung"
"Eine Ausdehnung der Parkpickerlzonen und eine zusätzliche finanzielle Belastung für die Autofahrer ist keine Lösung für die zunehmende Parkraumproblematik in Wien. Hier sind umfassendere Ansätze gefragt", erklärte Wolfgang Gerstl, Verkehrssprecher der Wiener ÖVP, in einer Aussendung. Im Zuge eines Gesamtkonzeptes gehöre das Stadthallen-Parkpickerl miteinbezogen, meinte Gerstl.
Die von den Wiener Grünen schon seit Jahren verlangte zeitliche Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung auf 22.00 Uhr sei zu begrüßen, die gleichzeitige Verteuerung aber abzulehnen, reagierte hingegen deren Umweltsprecher Rüdiger Maresch. Leider sie die angekündigte Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung auf Grundlage der Straßenverkehrsordnung ein "Pfusch auf Kosten der Anrainer", kritisierte Maresch. Denn verlängere sich die Geltungsdauer, so verteuere sich automatisch das Parkpickerl.
Die Verlängerung der Parkraumbewirtschaftung auf 22.00 Uhr werde die Stellplatzsituation für die Anrainer um keinen Deut verbessern, sondern nur deren finanzielle Lage verschlechtern, bemängelte der Wiener FPÖ-Verkehrssprecher Herbert Madejski. Profitieren werde durch mehr verkaufte Parkscheine und ein verteuertes Parkpickerl einzig und allein die Stadtkassa. "Die FPÖ bleibt auf ihrer Linie und fordert statt der kaltschnäuzigen Abzocke ein kostenloses Parkpickerl für ganz Wien", unterstrich Madejski.
Vereinheitlichung des Zeitraumes