Die Sozialdemokraten, die nach fünf Jahren Opposition wieder Regierungsverantwortung übernehmen, besetzen das Finanzministerium mit ihrem bisherigen Fraktionschef und Spitzenkandidaten Wouter Bos. Seine Partei hatte bei der Wahl im November heftige Einbußen erlitten. Bos, ein ehemaliger Manager des Ölkonzerns Shell, wird auch stellvertretender Ministerpräsident.
Unterstützung
Weiterer Stellvertreter und Familienminister wird Andre Rouvoet, Vorsitzender der streng protestantischen Christen-Union. Auf deren Unterstützung sind Christdemokraten und Sozialdemokraten angewiesen, weil eine große Koalition allein keine Mehrheit im Parlament besitzt.