Nordish by Nature: Die schwedische Band Audrey erklimmt die Karriereleiter.

Foto: Rebecca M. Olsson
Für gewöhnlich schwelgen Musiker am Beginn ihrer Karriere nicht sofort im Luxus, der Weg zum Ruhm ist meist steinig und das Leben gar nicht so lotterhaft. Die vier Mitglieder von Audrey realisierten das spätestens, als sie in einem abrissreifen Göteborger Musikhaus probten. "Die Toilette war kaputt, die Leitungen gefroren, und Mäuse rannten herum", sagt Gitarristin Victoria Skoglund. Sei's drum. Die vier Schwedinnen, die sich 2002 zu einer Band formierten, blieben konsequent, Strapazen und Stress kannten sie bis dato zur Genüge - vor allem durch kleinere Konzerte, bei denen Demo-CDs ans Volk gebracht wurden. Ein paar EPs und sehr viel Schweiß später veröffentlichten Audrey im Vorjahr ihr erstes Album, "Visible Forms". In ihrer Musik vermengen sie Pop mit "dunkler Traurigkeit". Audrey bevorzugen es, mit mehrdeutigen Texten das Publikum vor ein Rätsel zu stellen. (gub, DER STANDARD - Printausgabe, 14. Februar 2007)