Washington/New York - Nach dem Schneechaos im Nordosten
der USA beginnt sich die Lage allmählich wieder zu normalisieren.
Hauptstraßen waren nach dem Durchzug des schweren Wintersturms am
Valentinstag vielerorts wieder freigeräumt. US-Medienberichten vom
Donnerstag zufolge stieg die Zahl der Todesopfer auf mindestens 13.
Im Mittleren Westen und im Nordosten des Landes waren zunächst
aber rund 250.000 Haushalte weiterhin ohne Strom. In zahlreichen
Schulen fiel auch am Donnerstag der Unterricht aus. Es herrschten
eisige Temperaturen von bis zu minus 17 Grad, etwa in Ohio.
Geschlossene Flughäfen
In der Hauptstadt Washington schlossen die beiden wichtigsten
Flughäfen in der Nacht auf Mittwoch für mehrere Stunden. Auch auf den
drei New Yorker Flughäfen sowie den Airports von Cleveland, Chicago
und Boston steckten tausende Passagiere in den Terminals fest, weil
Flüge ausfielen oder zum Teil stundenlange Verspätungen hatten.
Neben Stürmen mit anhaltenden Schneefällen und bis zu drei Meter
hohen Schneeverwehungen machte in einigen Regionen wie Massachusetts
auch Eisregen zahlreiche Straßen unpassierbar. In Teilen mehrerer
Bundesstaaten wurde der private Autoverkehr verboten, nur die Polizei
und Krankenwagen durften sich auf die verschneiten Straßen wagen. In
anderen Regionen rieten die Behörden, den Autoverkehr auf "absolut
notwendige Fahrten zu reduzieren." Bostons Bürgermeister Thomas
Menino erklärte: "Wer unbedingt fahren muss, sollte auf den
öffentlichen Nahverkehr ausweichen." (APA/dpa)