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Tauchsport-Pionier und Biologe Hans Hass.

Foto: APA/Schlager
Wien - Der österreichische Tauchsport-Pionier und Biologe Hans Hass und seine Frau Lotte sind nach fast 60 Jahren in den Sudan ans Rote Meer zurückgekehrt. Mit 88 Jahren möchte Hass noch einmal jene Riffe besuchen, an denen er in den vierziger Jahren eine neue Ära der Meeresbiologie einläutete. Das Ehepaar Hass ist mit "Universum"-Filmer Erich Pröll unterwegs, hieß es in einer Aussendung des ORF am Mittwoch.

Hass hatte bereits mit 18 Jahren die ersten Kontakte mit dem Tauchen, was damals eine einfache Unterwasserbrille und eine Harpune zur Fischjagd bedeutete. Vom Aufspießen der Tiere verabschiedete sich Hass rasch. Er verlegte sich auf die Foto-Pirsch, entwickelte erste funktionsfähige Unterwasser-Kameras und ein Schwimmtauch-Gerät mit Sauerstoff. 1950 präsentiert er dann den Film "Abenteuer im Roten Meer", in dem er die Pracht der Korallenriffe vor der Küste des Sudan zeigt.

Rückkehr

Bereits in den späten siebziger Jahren gab es für Hass, der sich mittlerweile auf die Theoretische Biologie verlegt hatte, eine erste Rückkehr an das Rote Meer. Seine Beobachtungen fasste er in dem 1980 erschienenen Buch "Im Roten Meer - Wiederkehr nach 30 Jahren". Nun, fast wieder 30 Jahre später, besuchte Hass die gleichen Riffe und Wracks wie schon 1950. Inwieweit Hass seine Beobachtungen dokumentiert, ist nicht bekannt. Eine Universum-Folge sei derzeit jedenfalls nicht geplant, teilte der ORF dazu mit. (APA)