Bild nicht mehr verfügbar.

Burberry Arbeiter protestieren

Foto: REUTERS/Stephen Hird
London - Die britische Nobelfirma Burberry ist wegen der geplanten Verlagerung der Produktion von Poloshirts von Wales nach China in die Kritik geraten. Zahlreiche Prominente und Kunden warfen der weltbekannten Modefirma am Mittwoch vor, dem Gewinnstreben Vorrang vor Traditionen und einer ehrenwerten Unternehmensführung zu geben.

Für den Valentinstag hatten die 300 Mitarbeiter der betroffenen Fabrik im walisischen Ort Treorchy zu Protestaktionen unter dem Motto "Haltet Burberry davon ab, unsere Herzen zu brechen" aufgerufen. Demonstrationen waren vor Burberry-Geschäften in London, Paris, Strasbourg, New York, Chicago und Las Vegas geplant.

Die Aktion wird unter anderem von dem Sänger Tom Jones und der Oscar-Preisträgerin Emma Thompson unterstützt. Der Bühnenautor Ben Elton, der das Queen-Musical "We Will Rock You" schrieb, sagte dem Sender BBC: "Eine ausgesprochen britische Marke wie Burberry sollte auch in Wirklichkeit britisch bleiben."

Ein Firmensprecher kritisierte die Protestaktionen als überzogen. Burberry bleibe Großbritannien auch künftig verbunden, wo etwa die Hälfte der 4.650 Mitarbeiter des Unternehmens tätig seien. Zudem bemühe sich Burberry, für die von Entlassungen betroffenen Beschäftigten in Wales alternative Anstellungen zu finden. (APA)