Langenlois - Die Grüne Umweltsprecherin Ruperta Lichtenecker kann sich einen Ökobonus von zehn bis 25 Prozent zur Wirtschaftsförderung für energiesparende Unternehmen vorstellen. Auch für private Haushalte wollen die Grünen aktiv werden. So soll es beispielsweise für Privatpersonen beim Kauf einer Waschmaschine oder eines Geschirrspülers, die ebenfalls energieeffizient arbeiten, einen zehnprozentigen Zuschuss zum Anschaffungspreis geben, erklärte Lichtenecker bei der Klubklausur der Umweltpartei in Langenlois.

Keine Sorge macht sich Lichtenecker, woher das Geld dafür kommen soll. "Es wird einen Energiewendefonds, einen Klimaschutzfonds" geben, mit 200 Millionen Euro jährlich. Angesichts der "absoluten Zukunftsinvestition" müssten die Mittel dafür aus dem Budget bereit gestellt werden.

Kein Anreiz für Hybrid-Autos

Keine Förderung wollen die Grünen für den Ankauf von Hybrid-Autos (ein Pkw mit einem Benzin- und einem Elektromotor), wie dies in Dänemark der Fall sei. Dort erhält ein Käufer eines Hybrid-Wagens einige tausend Euro praktisch geschenkt. Für Lichtenecker geht die Priorität beim Verkehr eher in die Richtung Verlagerung von individuell auf öffentlich. Allerdings könnten Hybrid-Autos durch eine geringere Normverbrauchsabgabe oder möglicherweise überhaupt einen Wegfall dieser Steuer stark entlastet werden.

Dass es für Energieverschwender überhaupt keine Wirtschaftsförderung mehr geben soll, lehnt Lichtenecker ab. "Wir wollen positive Anreize fördern. Wenn es Energieeinsparungen gibt, dann soll man einen Bonus erhalten". (APA)