Salzburg - Mit dem Schrecken sind 50 Passagiere eines Postbusses davongekommen, der am Dienstag auf der Talfahrt bei Mühlbach am Hochkönig (Pongau) ein Zwillingsrad verlor. Postbus-Pressesprecher Rene Zumtobel sprach im ORF-Landesstudio Salzburg von einem Einzelfall und schloss Servicemängel aus. Eine Jugendgruppe aus dem Flachgau und eine Gruppe aus Großbritannien waren in dem vollbesetzten Bus auf einer Bergstraße unterwegs, als sich bei der Fahrt das linke hintere Zwillingsrad löste.

Es geschah auf einer Geraden der steilen Straße unterhalb der Mandlwände und des Arthurhauses. Zum Glück nicht in einer Kurve, sagt ein Augenzeuge im ORF-Salzburg. Das Rad überholte den Bus und prallte gegen ein anderes Fahrzeug. Es blieb beim Blechschaden, verletzt wurde niemand. Der Lenker habe hinten einen Schlag verspürt und im Rückspiegel den Vorfall gesehen. "Er hat sehr richtig reagiert, ein dosiertes Bremsen eingeleitet und konnte nach wenigen Metern den Bus anhalten. Das Rad ist abgebrochen und hat den Bus links überholt", so Zumtobel gegenüber dem ORF.

Die Postbusse würden alle drei Monate gründlich überholt, viel öfter als andere Fahrzeuge, sagte der Postbussprecher. In den Werkstätten würde sehr genau gearbeitet. "Wir denken an ein technisches Gebrechen." Bei dem Vorfall in Mühlbach handle es sich um einen absoluten Einzelfall, der Bus sei erst sechs Jahre alt." (APA)