Wien - Der 46-jährige Chinese, der am 14. September 1992 einen Landsmann aus Wien-Favoriten mit einem Metallrohr attackiert, mit einem Messer mehrmals auf ihn eingestochen und ihn anschließend mit einer Krawatte erdrosselt haben soll, ist am Donnerstag wegen Mordes im Wiener Straflandesgericht zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Sowohl Angeklagter als auch Staatsanwalt erbaten Bedenkzeit. Der 46-Jährige hatte auf Notwehr beziehungsweise Notwehrüberschreitung plädiert. Das Schwurgericht (Vorsitz: Birgit Schneider) befand eine Verurteilung nach diesen Kriterien jedoch als zu mild. Die Haftstrafe wurde als Zusatzstrafe zu einer Strafe von 21 Monaten ausgesprochen, die der Angeklagte in Großbritannien erhalten hatte und von der noch sechs Monate offen sind. (APA)