Am Rosenball im Palais Auersperg herrschte auch ohne der Millionenerbin heftig-friedliches Gedrängel
Redaktion
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Manchmal sitzt man dann der eigenen Dampfplauderei auf. So wuselten am Rosenball im Palais Auersperg Mitarbeiter des Stadtsenders Puls-TV durch das Live-Ball-artige Gewühl und verkündeten, dass Paris Hilton doch kommen werde: Die APA habe gerade angekündigt, jemanden zu schicken. Weil es Gerüchte gebe, dass ... usw. Nur: Diese Mär war vom Sender, der den Parallelevent zum Opernball live übertrug, selbst in Umlauf gebracht worden. Und eine Woche lang am Kochen gehalten worden, obwohl Rosenball-Mama Miss Candy nie etwas anderes erklärt hatte, als "Wir wären bereit und würden uns freuen". Aber auch ohne Hilton herrschte am Ball (den einst Grace Jones als Fluchtpunkt vor Oper & Lugner angesteuert hatte) heftig-friedliches Gedrängel - ein Hilton-Auftritt hätte nur die Stopptaste gedrückt.
Freilich waren diese Hilton-Herbeibeschwörunsversuche vergleichsweise ein Klacks: Österreich etwa wusste in seiner Freitagausgabe, dass Hilton "um 1.30 Uhr morgens" in "den Wiener Szene-Treff Passage" gefahren sei. Um mit "Günther Alyos (sic!) hochoffiziell mit Dosen-Prosecco auf die Abreise nach Ischgl anzustoßen" (dort feierte Hilton am Freitagabend ihren 26. Geburtstag, Anm.). Eine echte Exklusivstory: Keine von Hiltons PR-Betreuerinnen bei der Agentur PleonPublico wusste am Freitag von der unterirdischen Anstoßerei. Mit gutem Grund: Hiltons Management bestätigte auf Nachfrage der Agentur, dass sie nie in der Passage war. Pleon-Agentin Anna Sperling: "Hilton war nicht dort. Sie hatte keine Lust." (DER STANDARD - Printausgabe, 17./18. Februar 2007)
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