Berlin - Die unabhängigen Jurys haben am Samstag auf der Berlinale ihre Preisträger benannt gegeben. Die ökumenische Jury vergab ihren Hauptpreis an den chinesischen Film "Tuyas Ehe" von Wang Quan'an, wie die Festspiele mitteilten. Der mit 5.000 Euro dotierte Friedensfilmpreis ging an "Goodbye Bafana" von Bille August. Der Verband der Filmkritik vergab seinen Fipresci-Preis an "Ich habe den englischen König bedient" von Jiri Menzel.

Über die Ehrung der Gilde deutscher Filmkunsttheater konnte sich David Mackenzie für seinen Film "Hallam Foe" freuen. Der schwedisch-deutsche Spielfilm "Bei Einbruch der Dunkelheit" von Anders Nilsson wurde mit dem Amnesty International Filmpreis ausgezeichnet, wie es weiter hieß. Mit dem Caligari-Filmpreis wurde Anja Salomonowitz' Dokumentarfilm "Kurz davor ist es passiert" ausgezeichnet.

Der mit 3.000 Euro dotierte Teddy Award für schwul-lesbische Filmkunst ging an den Film "Ci-Qing" ("Spider Lillies") von Zero Chou. Der österreichische Schauspieler Helmut Berger wurde mit dem Teddy-Ehrenpreis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet. Als unabhängig werden die Jurys bezeichnet, deren Mitglieder nicht von der Berlinale selbst berufen werden. Am Abend sollten der Goldene Bär und die Silbernen Bären an die besten Wettbewerbsfilme vergeben werden.(APA/AP)