Am Vortag hatte hingegen das US-Repräsentantenhaus die Entschließung gebilligt, die sich gegen die von US-Präsident George W. Bush verfügte Entsendung von 21.500 zusätzlichen Soldaten in den Irak ausspricht. Im Senat hatten republikanische Senatoren bereits vor rund zwei Wochen eine Debatte über die Resolution verhindert, die für den Republikaner Bush nicht bindend ist.
49 gegen 47
Diesmal konnten die Demokraten im US-Oberhaus jedoch mehr Republikaner auf ihre Seite ziehen als zuvor. Am 5. Februar war die Abstimmung mit 49 gegen 47 Stimmen ausgegangen; es gab damals nur einen Abweichler aus den Reihen der Republikaner. Dieses Mal votierten sieben Republikaner gegen ihre Führung, die zu Geschlossenheit gemahnt hatte. Seit den Kongresswahlen vom November verfügen die Demokraten über eine äußerst knappe Mehrheit im Senat mit seinen 100 Sitzen.