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Das Jahr des Schweines löst das Jahr des Hundes ab.

Foto: China Foto/Getty Images

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Durch Feuerwerkskörper werden während der Feierlichkeiten jedes Jahr Menschen verletzt. Im vergangenen Jahr waren 16 Todesopfer zu beklagen.

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Peking - Mit Böllern und Feuerwerken haben Millionen Chinesen in der Nacht auf Sonntag das neue Jahr des Schweines begrüßt. In der Hauptstadt Peking durften zur Feier des Tages im zweiten Jahr in Folge wieder Feuerwerkskörper gezündet werden - zuvor war dies zwölf Jahre lang verboten gewesen. Das Jahr des Schweines löst das Jahr des Hundes ab und gilt als besonders Glück bringend für Geburten.

Im vergangenen Jahr gab es deswegen einen Ansturm auf die Standesämter, für 2007 rechnen die Behörden mit einem Babyboom. Der chinesische Kalender kennt eine Abfolge von zwölf Jahren, die jeweils nach Tieren benannt sind, gekreuzt mit Kombinationen aus den Elementen Gold, Holz, Wasser, Feuer und Erde. 2008 wird das Jahr der Ratte.

Geburtenboom erwartet

Das Jahr des Schweins ist das letzte der zwölf Zeichen im chinesischen Tierkreis, das am Samstag um 17.00 Uhr MEZ begonnen hat. Es gilt in diesem Jahr als besonders vielversprechend, weil es im chinesischen Horoskop mit dem Element Feuer einhergeht. Die Konstellation, die Glück und Wohlstand verheißt, wird China einen Babyboom bescheren. Krankenhäuser klagen schon heute über den starken Anstieg von Schwangeren, die zu Voruntersuchungen kommen. Einige Wahrsager, die wegen des Elements Feuer vor Naturkatastrophen, Epidemien oder Gewalt warnen, werden aber nicht besonders ernst genommen, weil die Chinesen das Schweinejahr grundsätzlich als gut einstufen.

Höhepunkt des Neujahrsfestes ist der Vorabend, an dem die Familien zu einem großen Abendessen zusammenkommen und um Mitternacht meist ein gewaltiges Feuerwerk abbrennen. In Peking donnerte es schon seit Freitag immer wieder. Verkaufsstände für Kracher und Raketen waren von Kunden umlagert.

Trotz dringender Warnungen der Behörden vor unsachgemäßem Umgang mit den Feuerwerkskörpern gab es zum Neujahrsfest allein in Peking mehr als hundert Brände und 125 Verletzte. Im vergangenen Jahr waren landesweit 16 Tote registriert worden. (APA/AFP)