Bangkok - Bei einer Serie von Bombenanschlägen sind am Sonntag im Süden Thailands drei Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Wie die Behörden mitteilten, explodierten in der Grenzstadt Betong in der Provinz Yala mehrere Bomben und rissen zwei Menschen in den Tod. Weitere Sprengsätze detonierten in Songai Kolok in der Provinz Narathiwa. Dort starb nach thailändischen Fernsehberichten ein Mensch, 21 wurden verletzt.

Nach einem Anschlag auf ein Elektrizitätswerk war die Proviz Pattani am Sonntag laut Behördenangaben eine Stunde lang ohne Strom. In allen drei Provinzen seien etwa zeitgleich gegen 21 Uhr (Ortszeit) Bomben explodiert, hieß es.

Separatisten im Süden des Landes kämpfen für mehr Eigenständigkeit. In den drei Provinzen sind in den vergangenen zwei Jahren mindestens 1.900 Menschen ums Leben gekommen. Das Gebiet war früher ein eigenständiges islamisches Sultanat und wird seit 1902 direkt von Bangkok aus regiert. 80 Prozent der Einwohner sind Moslems. Insgesamt sind mehr als 90 Prozent der Thailänder Buddhisten. (APA)