Moskau - Der nächste Weltraum-Tourist, der US-Milliardär
Charles Simonyi, würde gerne eine Bibliothek mit ins All nehmen.
"Überall wo Menschen sind, sollte es eine Bibliothek geben", sagte er
am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP in Moskau. Die zwei Bücher, die
er in seine Weltraum-Reisetasche stecken würde, sind Goethes "Faust"
und "Der Mond ist eine herbe Geliebte" von Robert Heinlein.
Nur Computer erlaubt
Faust sei ein Teil des literarischen Erbes, das Buch von Heinlein
beschreibe eine Zukunft, in der die Menschen nicht mehr auf der Erde
leben, begründete Simonyi seine Favoriten. Auf der Internationalen
Raumstation ISS sind jedoch nur Computer erlaubt.
Der aus Ungarn stammende Simonyi stieg in den frühen achtziger
Jahren bei Microsoft ein und war an der Entwicklung der bekannten
Programme Word und Excel beteiligt. Das Magazin "Forbes" schätzte
sein Vermögen im Jahr 2002 auf umgerechnet etwa 824 Millionen Euro.
Für den rund einwöchigen Weltraumtrip im März muss Simonyi rund 20
Millionen Dollar (15,6 Millionen Euro) zahlen. (APA)