Kampagne für junge Menschen
Jährlich werden in Österreich rund 500.000 Blutspenden gebraucht. Aber nur 3,8 Prozent der Österreicher spenden regelmäßig Blut. Mit dem demografischen Wandel und den geltenden Altersgrenzen für Erstspender von 60 und Mehrfachspender von 65 Jahren stößt das System an seine Grenzen. Es fehlt speziell an jungen Menschen, die nachfolgen. Kerschbaum: "Was uns zugute kommt, ist, dass mit der Ressource Blut immer sorgsamer umgegangen wird. Wir haben einen etwa gleich bleibenden Bedarf. Aber wir brauchen 'frisches Blut'."
Hilferufe werden zur Routine
Bei pro Tag von der Zentrale für Wien, Niederösterreich und das Burgenland bereitgestellten rund 500 bis 600 Konserven von roten Blutkörperchen und einer maximalen Lagerfähigkeit von jeweils 42 Tagen will man den Bedarf von zehn bis zwölf Tagen auf Lager haben. Der ÖRK-Funktionär: "Im vergangenen Juli hatten wir einen extremen Engpass. Anstatt 7.000 bis 8.000 Blutkonserven auf Lager hatten wir nur noch 1.000." Auf akute Spendenaufrufe reagieren die Österreicher spontan, doch werden Hilferufe zur Routine, wirken sie nicht mehr.
Spender sollen Spender werben
Deshalb startet das ÖRK jetzt unter dem Titel "Blutspenden bringt's" eine neue Werbekampagne, bei der speziell junge Menschen angeworben werden sollen. Es geht um die langfristige Absicherung des Spenderpools. Spender sollen Spender werben. Unterstützung gibt es dabei von einer ganzen Reihe von Promis.
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