Wien - Die Basisabgeltung der Bundestheater soll erhöht werden - auf "XXXX Millionen Euro": In den hauptsächlich rein formalen Änderungen am Bundestheaterorganisationsgesetz, das durch die Übergabe der Theateragenden vom Bundeskanzleramt an das Ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur adaptiert werden muss, ist auch die Erhöhung der Subvention festgeschrieben. Doch der Betrag fehlt noch: Die derzeitige Subventionshöhe von 133,645 Millionen Euro soll "durch die Wortfolge 'XXXX Millionen Euro im Jahr 2007 und ab dem Jahr 2008 XXXX Millionen Euro'" ersetzt werden, heißt es derzeit noch vorläufig.

Eingesetzt werden könne der Betrag erst nach den Verhandlungen von Unterrichtsministerin Claudia Schmied mit Finanzminister Wilhelm Molterer bereits am Mittwoch. Das Ziel der Erhöhung ist im Beiblatt zur Novellierung jedoch festgeschrieben: "Die Bundestheater benötigen daher ab dem Geschäftsjahr 2007/08 eine Erhöhung ihrer Basisabgeltung", heißt es dort.

Keine Ausschreibung bei erster Verlängerung

Eine weitere Neuerung betrifft die Verlängerung der künstlerischen Leiter: Eine erstmalige Verlängerung soll künftig ohne Ausschreibung möglich sein, wird in der Novellierung präzisiert. Die Pflicht zur Ausschreibung auch bei Verlängerungen sei "entgegen der internationalen Praxis". Kaufmännische Direktoren können jedoch auch künftig nicht ohne Ausschreibung wiederbestellt werden. Im Jahr 2001 hatte die damalige Verlängerung des Staatsoperndirektors Ioan Holender für Diskussionen gesorgt, da sie vor einer Ausschreibung verkündet wurde.

Künftig soll auch die Bundestheater-Holding selbst den Aufteilungsschlüssel der Subventionen zwischen den einzelnen Häusern bestimmen können. Dies war bisher vom zuständigen Minister erfolgt. Die Novelle des Bundestheaterorganisationsgesetzes ist bis 9. März in Begutachtung. (APA)