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Foto: AP/David Veis
Prag - Tschechiens neue schwarz-grüne Regierung hat eine Privatisierung der berühmten Bierbrauerei "Budejovicky Budvar" nicht ausgeschlossen. Industrieminister Martin Riman schätzt den Wert des Unternehmens auf bis zu eine Milliarde Euro. "Ich sehe keinen Grund, warum der Staat eine Bierbrauerei betreiben sollte", sagte Riman der Prager Tageszeitung "Hospodarske noviny" (Dienstagausgabe).

Alle Vorgänger-Regierungen hätten eine Privatisierung der letzten rein tschechischen Brauerei kategorisch abgelehnt, hieß es. Das neue Kabinett benötige allerdings dringend Geld unter anderem zum Ausbau der Infrastruktur des Landes.

Das Stammhaus von "Budejovicky Budvar" steht in der südböhmischen Stadt Ceske Budejovice (Budweis). Das Staatsunternehmen streitet sich weltweit vor Gerichten mit dem US-Brauereikonzern "Anheuser-Busch" im um die Rechte an der Marke "Budweiser". In den USA wurde Budweiser 1878 als Warenzeichen eingetragen. In Südböhmen wird das Budweiser Bier allerdings bereits seit 1265 gebraut. (APA/dpa)