Peking - Der Klimawandel erwärmt China schneller als
große Teile der übrigen Welt. Zudem nehmen extreme
Wettererscheinungen wie heftige Regenfälle, Taifune, Dürren und
Wüstenbildung zu. Das geht aus einem Bericht des nationalen
Meteorologischen Amtes hervor, über den die amtliche
Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete. Die Temperaturen
sollen demnach in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts noch deutlich
schneller steigen als in den vergangenen Jahrzehnten.
Schon das chinesische Neujahrsfest, das diese Woche in China nach
dem traditionellen Mondkalender gefeiert wird, war das wärmste seit
Beginn der Wetteraufzeichnungen. Während die Temperaturen sonst zu
dieser Jahreszeit um den Nullpunkt liegen, stiegen sie am Dienstag in
Peking sogar auf frühlingshafte 15 Grad.
Unverhältnismäßiger Zuwachs
In den vergangenen 50 Jahren sei die Temperatur in Bodennähe alle
zehn Jahre um durchschnittlich 0,22 Grad Celsius gestiegen, heißt es
in dem Bericht. Dieser Zuwachs übertreffe sowohl die globalen Werte
als auch jene der nördlichen Hemisphäre. (APA/dpa)