Die 1951 gegründeten "Cahiers du cinema" haben eine bewegte Geschichte hinter sich, sie dienten jahrzehntelang als Forum und Leitmedium für Debatten in der französischen Filmszene, zu den Redakteuren zählten spätere Regisseure wie Francois Truffaut, Jacques Rivette, Claude Chabrol oder Jean-Luc Godard. Von existenziellen Krisen blieb das Blatt nicht verschont, aus einer starken Politisierung und oft schwer verständlichem Expertenjargon resultiert ein sehr eingeschränkter Leserzirkel, der sich erst Ende der 70er Jahre wieder vergrößerte. Die Charakteristika der "Cahiers" sind bis heute ausführliche Rezensionen, gründlich recherchierte Artikel und Kontextualisierung des Kinos.
Bereits jetzt gibt es online eine Vorab-Version der "e-Cahiers du cinema", bei denen das "e" sowohl für "elektronisch" als auch für "englisch" steht. Zusätzlich zu den Fotos der Printausgabe werden Trailer der besprochenen Filme in die Seiten eingefügt und Bilder mit Audiokommentaren versehen, in der Testausgabe kommt Regisseur David Lynch zu Wort, dem ein umfassendes Special gewidmet ist.