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Tenniskleid von Stella McCartney

Foto: APA/BEN DUNBAR BRUNTON

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"Respect me" von Missy Elliott

Foto: Archiv

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adidas by Stella McCartney

Foto: APA/BEN DUNBAR BRUNTON

Wien - Sportmode hat längst die Turnhallen verlassen. Von Trainingsanzügen inspirierte Kleidungsstücke dominieren den sportiven Freizeit-Look. Im Frühjahr und Sommer 2007 ist eine Neuinterpretation traditioneller Sportfarben angesagt. Warme Nuancen harmonieren mit kräftigen Sommertönen. Häufig sieht man elegantes Blau und Grün, was das Retro-Feeling vieler Kollektionen reflektiert. Das spiegelt sich auch in Achtziger-Jahre-Details wie Fledermausärmeln.

Ein schönes Beispiel, wie funktionelle Sportmode durch Design straßentauglich wird, ist die Kollektion adidas by Stella McCartney. Die Markenzeichen der britischen Modemacherin sind eigentlich messerscharf geschnittene Anzüge und romantische Oberteile. Bei adidas hingegen testet sie ihre Entwürfe an Athleten statt an Catwalkmodels.

"Gym Yoga"

Jetzt werden die Textilien, Schuhe und Accessoires der seit fünf Jahren bestehenden Kooperation um einen Bereich erweitert: "Gym Yoga" ist vom Ballett und dem Tanzkult der achtziger Jahre inspiriert. Teile aus den einzelnen Kollektionen, wie ein fließend geschnittenes Tanktop oder ein elegantes Tenniskleid, inszenieren internationale Modegazetten für ihre Fotostrecken schon einmal "ausgehfein" in urbanem Ambiente statt auf dem Sportplatz. Auch Hip-Hop-Queen Missy Elliott hat wieder modisch zugeschlagen. Ihre Respect me-Kollektion für adidas verführt zum Yachtausflug.

Viel bodenständiger geht es beim italienischen Label Louis Trenker zu. Designer Ugo Valentini kombiniert alpinen Lebensstil mit moderner Sportswear. Elemente aus der traditionellen Bekleidung des Alpenraums werden gut sichtbar, aber dezent zitiert. So macht der klassische Janker auch zu trendigen Röhrenjeans eine gute Figur.

Funktionalität

Mindestens so wichtig wie das Design ist vielen Herstellern der besondere Nutzen, den neue Materialien und Verarbeitungstechniken bringen. Strapazierfähigkeit, Atmungsaktivität und Wetterschutz sind bei hochklassiger Outdoor- und Freizeitmode fast schon selbstverständlich. Ein großes Thema bei Funktionsbekleidung ist Gewichtsreduktion. Der wasserfeste Oz Pullover des schwedischen Labels Haglöfs zum Beispiel wiegt in der Männergröße L gerade einmal 175 Gramm.

Auch spezielle Kompressionstechnologien werden schon von vielen Erzeugern eingesetzt. Meist handelt es sich um an wichtigen Muskelbündeln platzierte Kraftbänder in der Kleidung, die die Muskelvibration reduzieren und die Körperhaltung verbessern sollen. (APA)