Vom Fernseher zur WM
"Vor einem Jahr haben wir noch gescherzt, dass wir nächstes Jahr auch da sein werden. Und jetzt sind wir wirklich beide da", erinnerte sich Schlierenzauer, der bei diesen Bewerben auf der Normalschanze gewonnen und auf der Großschanze Zweiter geworden war. Irgendwie kann er es selbst kaum fassen, wie schnell alles gegangen ist. "Vor zwei Jahren bin ich noch vor dem Fernseher gehockt und habe mir die WM in Oberstdorf angeschaut."
Damals hatte er gedacht, das möchte er auch einmal schaffen. Darum macht er sich jetzt auch überhaupt keinen Druck, auch wenn er freilich zu den Mitfavoriten gehört. "Ich werde mit viel Herz an die Sache herangehen. Aber ich habe schon sehr viel erreicht in dieser Saison. Aber klar wäre eine Medaille eine sehr schöne Nebenerscheinung." In erster Linie möchte er jedoch einfach jene Sprünge zeigen, die er drauf hat.
"Die Schanze taugt mir"
Die schwierigen Wetterbedingungen in Japan sind für Schlierenzauer kein Neuland, so auch nicht die Schanze. Auf dem Okurayama-Bakken (HS 134 m) fühlt er sich recht wohl. "Eine sehr moderne Schanze, die taugt mir. Sie erinnert mich ein bisserl an den Bergisel. Sie hat einen lässigen Anlauf und einen tollen Radius. Jetzt hoff ich nur noch, dass ich ein Quäntchen Glück habe."
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