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Werbevertrag geplatzt: Spice Girls müssen zahlen
Die Spice Girls müssen rund 400.000 Pfund (648.824
Euro/8,93 Mill. S) zahlen, weil ein Werbevertrag mit dem
italienischen Motorroller-Hersteller Aprilia geplatzt ist. Die
Mädchengruppe hatte mit dem Unternehmen einen Vertrag im Umfang von
rund 500.000 Pfund (811.030 Euro/11,16 Mill. S) abgeschlossen,
woraufhin dieser einen besonderen Motorroller mit dem Bild der fünf
Spice-Girls herausbrachte. Tatsächlich jedoch gab es, kurz nachdem
der Roller 1998 auf den Markt kam, nur noch vier "Spice Girls": Geri
Halliwell ("Ginger Spice") hatte die Gruppe verlassen.
Ein Richter des höchsten Londoner Zivilgerichts (High Court) hatte
bereits vor einigen Wochen eine Klage der millionenschweren
Spice-Damen abgewiesen. Die Mädchen hatten erfolglos eine Restzahlung
von Aprilia in Höhe von umgerechnet 700.000 Schilling (50.871 Euro)
verlangt. Der Richter hatte entschieden, die Spice Girls hätten
damals den Werbevertrag nicht abschließen dürfen, da sie bereits
gewusst hätten, dass Geri Halliwell aus der Gruppe ausscheiden
wollte.
In einem weiteren Urteil vom Donnerstag entschied der Richter nun
zusätzlich, die Spice Girls müssten rund 45.000 Pfund (72.993
Euro/1,004 Mill. S) an Aprilia zurückzahlen. Außerdem müssen sie 60
Prozent der Anwalts- und Gerichtskosten des Unternehmens tragen -
einschließlich der eigenen Kosten bedeute das rund 400.000 Pfund, die
die Mädchen hinzublättern haben. (APA)