UNO-Vermittler Martti Ahtisaari habe zudem nicht darüber zu entscheiden, ob noch Zeit für eine Beschlussfassung bleibe. Seine Aufgabe sei es vielmehr, zwischen den betroffenen Parteien zu vermitteln, so Lawrow.
Kosovo
Russland bekräftigt Ablehnung einer aufgezwungenen Kosovo-Lösung
Deutscher Außenminister Steinmeier: Mit Lawrow in dieser Frage nicht ganz einig
Berlin - Russland hat noch einmal eine aufgezwungene
Lösung bei der Status-Regelung für die von der UNO verwaltete
serbische Provinz Kosovo grundsätzlich abgelehnt. Der russische
Außenminister Sergej Lawrow sagte am Donnerstag nach einem Treffen
seinem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier in Berlin, eine
Lösung könne nur von Serben und Kosovo-Albanern herbeigeführt werden.
"Niemand kann dies aufzwingen", warnte er.
Steinmeier sagte nach dem Gespräch, er sei sich mit seinem
russischen Kollegen in dieser Frage nicht ganz einig. Bei der Suche
nach einer Status-Lösung sei eine enge Abstimmung mit Kosovo-Albanern
und Serben notwendig. Ahtisaaris erste Bewertung der laufenden
Abschlussgespräche über dessen Pläne für eine eingeschränkte
Unabhängigkeit des Kosovo zeigten, dass es bisher offenbar keine
Annäherung zwischen den beiden Parteien gebe. Der UNO-Sicherheitsrat
will sich im März mit den Ahtisaari-Vorschlägen befassen. (APA/dpa)