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2006 war der Markt für Kaffeefilter weiter rückläufig.

Foto: APA/EPA/Weihrauch
Minden - Deutschlands viertgrößter Kaffeeröster und Hersteller von Haushaltsprodukten, Melitta, hat in seiner Sparte Haushaltsprodukte erneut Umsatz eingebüßt. Vorläufigen Zahlen zufolge lagen die Erlöse im vergangenen Jahr mit 438 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahreswert von 445 Mio. Euro, teilte die Melitta-Gruppe am Donnerstag in Minden mit.

Bereinigt um die nicht mehr aktiv vermarkteten Einzeltassengeräte unter dem Namen "MyCup" sei das Vorjahr annähernd erreicht worden. Melitta hatte die Mitarbeiterzahl von 1.439 auf 1.295 reduziert.

Restrukturierungsmaßnahmen

Im laufenden Jahr sollen die Restrukturierungsmaßnahmen abgeschlossen werden, teilte Melitta mit. Ziel sei es, die Marktposition bei Filtertüten zu verteidigen und mit Kaffeeautomaten und -vollautomaten sowie Staubfilterbeuteln und Müllbeuteln zu wachsen. Expansion sei in Südosteuropa geplant.

2006 war der Markt für Kaffeefilter den Angaben zufolge weiter rückläufig, allerdings mit einem Rückgang um vier Prozent weniger stark als in den Vorjahren. Bei den Filterkaffeemaschinen stieg der Marktanteil in Deutschland um drei Prozentpunkte auf elf Prozent. Bei Staubfilterbeuteln gebe es eine Trendwende, beutellose Staubsauger verlieren laut Melitta Marktanteile. Das Geschäft mit Staubfilterbeuteln sei erstmals seit Jahren wieder leicht gewachsen. (APA)