Die vor zwei Wochen in Mekka erzielte Einigung zwischen den rivalisierenden Palästinensergruppen Hamas und Fatah zur Bildung einer gemeinsamen Regierung sei eine "Friedensbotschaft für die Region" und habe Palästinenser wie auch die arabischen Staaten geeint. Nun solle das "Nahost-Quartett", zu dem neben den Vereinigten Staaten die Europäische Union, die UNO und Russland gehören, seine Haltung gegenüber der palästinensischen Regierung ändern, sagte Meshaal demnach.
Boykott
Die USA und die EU hatten nach dem Antritt der Hamas-Regierung vor rund einem Jahr einen Boykott beschlossen, um die radikalislamische Bewegung dazu zu bringen, Israel anzuerkennen, der Gewalt abzuschwören und bestehende Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern anzuerkennen. Das "Nahost-Quartett" hatte sich am Mittwoch bei einem Treffen in Berlin darauf verständigt, erst nach der palästinensischen Regierungsbildung über eine mögliche Wiederaufnahme der Hilfen an die Palästinenserregierung zu sprechen.