Der 64-jährige von Grünberg war 1991 bis 1999 Vorstandsvorsitzender bei Continental in Hannover und wurde anschließend Aufsichtsratschef. Zudem sitzt er noch bei der Deutsche Telekom und dem Schweizer Aufzugs- und Rolltreppenhersteller Schindler im Aufsichtsgremium. Begonnen hatte der in Pommern geborene Manager seine Karriere in den 70ern bei dem Frankfurter Autozulieferer Alfred Teves, der später von Continental übernommen wurde.
Retter des Traditionsunternehmens
Dormann hatte im Dezember angekündigt, ABB mit dem Ablauf seiner Amtszeit am 3. Mai 2007 zu verlassen. Er gilt als Retter des Traditionsunternehmens, das Anfang des Jahrtausends in eine existentielle Krise geraten war. Dormann trat 1998 in den ABB-Verwaltungsrat ein und übernahm im November 2001 dessen Präsidium. Von September 2002 bis Dezember 2004 fungierte er auch als CEO. In dieser Zeit hatte der Konzern mit gravierenden Liquiditätsproblemen und einer Überschuldung zu kämpfen, bis Mitte 2003 ein vollständiger Zusammenbruch nicht ausgeschlossen werden konnte. In Dormanns Amtszeit fiel auch die so genannte Asbest-Affäre in den USA, die der Konzern dann mit der Zahlung von fast 1,5 Mrd. Dollar (1,145 Mrd. Euro) beilegen konnte.