Sapporo/Japan - Der Ski-Weltverband (FIS) hat am Freitag bei den Nordischen Weltmeisterschaften in Sapporo gegen drei weitere Langläufer so genannte Schutzsperren für je fünf Tage verhängt. Der russische Olympiasieger Jewgenij Dementjew (Verfolgung 2006), dessen Landsmann Nikolaj Pankratow und der Este Jaak Mae (Olympia-3. 2006 und WM-2. 2003) hatten bei den obligatorischen Blutkontrollen vor den ersten WM-Einsätzen den Hämoglobin-Grenzwert überschritten. Das Trio darf aus gesundheitlichen Gründen bis einschließlich Dienstag kein Rennen bestreiten und verpasst damit die Verfolgung am Samstag. Um eine Startgenehmigung in Sapporo zu erhalten, müssen die Blutwerte in einem weiteren Test unterhalb des Limits von 17 g/dl sein. Zwei Tage zuvor hatten sechs Athleten (3 Langläufer und 3 Kombinierer) aus dem gleichen Grund Zwangspausen hinnehmen müssen. Die FIS hat bisher in Sapporo die Blutwerte von 344 Athleten durch die japanische Anti-Doping-Agentur testen lassen. (APA)