Die hohe Auszeichnung wurde Petritsch von der europäische Kulturstiftung "Pro Europa" verliehen. "Pro Europa" hat ihren Sitz in Basel und steht unter dem ständigen Patronat der Präsidenten des Europarates und des Europäischen Parlaments. Prinz Henrik von Dänemark ist Präsident des Patronatskomitees. Frühere Preisträger waren u.a. der ehemalige polnische Premier Tadeusz Mazowiecki, der ungarische Ex-Präsident Arpad Göncz, der finnische Ex-Präsident Martti Ahtisaari, die ehemalige UNO-Menschenrechtskommissarin Mary Robinson sowie der Gründer von "Medicines Sans Frontieres", Bernard Kouchner.
"Irgend etwas richtig gemacht"
Die Auszeichnung sei "auch persönlich sehr wichtig", sagte Petritsch telefonisch der APA. Sie erfülle ihn "mit einer gewissen Befriedigung" und sei ein "Hinweis darauf, dass ich irgend etwas richtig gemacht habe während meiner Tätigkeit am Balkan und im Rahmen meines Engagements für ein Verbot der Landminen", sagte der Spitzendiplomat und ausgewiesene Balkan-Experte. Neben seinem Einsatz am Balkan erarbeitet Petritsch als Präsident des Nairobi-Gipfels federführend das erste weltweite Aktionsprogramm zur vollständigen Eliminierung der Landminen.