Richmond - Das Parlament von Virginia hat "tiefes Bedauern" über die Rolle des US-Staats an der Sklaverei geäußert. Beide Parlamenskammern verabschiedeten am Samstag einstimmig eine Resolution, in der die Sklaverei als die abscheulichste aller Verletzungen der Menschenrechte und der amerikanischen Gründerideale gebrandmarkt wird. Auch nach der Abschaffung der Sklaverei seien die Afroamerikaner weiter systematisch diskriminiert worden, heißt es darin.

Symbolische Botschaft

Sie habe zwar nicht die Bedeutung eines Gesetzes, sende aber eine wichtige symbolische Botschaft, erklärten die Befürworter der Erklärung. Virginia feiert in diesem Jahr den 400. Jahrestag der Gründung von Jamestown, wo 1619 die ersten Sklaven aus Afrika ankamen. Später wurde auch Richmond zu einem wichtigen Umschlagplatz für den Sklavenhandel. Virginia war 1989 der erste US-Staat, in dem ein schwarzer Politiker zum Gouverneur gewählt wurde. (APA/AP)