Peretz inspizierte Truppen mit abgedecktem Feldstecher - Massiver Kritik wegen mangelnder militärischer Erfahrung
Redaktion
,
Jerusalem/Wien - Israelische Medien haben sich in der
Vorwoche über Verteidigungsminister Amir Peretz lustig gemacht, indem
sie peinliche Fotos von ihm veröffentlichten. Sie zeigten Peretz, wie
er während des jüngsten Großmanövers am Mittwoch die Truppen
inspiziert - mit Schutzkappen über den Linsen seines Feldstechers,
berichtete die "Jerusalem Post" am Wochenende (Online-Ausgabe).
Zudem nickte Peretz zu den Erklärungen seines Generalstabschefs
Gabi Ashkenazi und versicherte, er könne alles sehen. Die Zeitung
"Maariv" betitelte die Fotos mit dem Wort: "Schwarzsehen". "Yedioth
Ahronoth" zeigte sich gnädig, indem sie den Fotos von Peretz Bilder
anderer Politiker gegenüberstellte, die ebenfalls durch abgedeckte
Feldstecher blicken: US-Präsident George W. Bush und Israels
Ex-Premier Ariel Sharon.
Kritik wegen Libanon-Krieg
Verteidigungsminister Peretz sieht sich seit dem Libanon-Krieg im
Sommer vorigen Jahren massiver Kritik ausgesetzt, nicht zuletzt wegen
seiner mangelnden militärischen Erfahrung. Im Gegensatz zu dem
früheren Gewerkschaftsführer waren die meisten Chefs des israelischen
Verteidigungsressorts ehemalige Generäle. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.