Memphis - Nach Serena Williams, Australian-Open-Champion 2007, ist auch Schwester Venus wieder da. Die wegen Verletzungen im Handgelenk und im Knie zurückgeworfene US-Amerikanerin, die diese Woche nach vier Monaten Pause auf die WTA-Tour zurückgekehrt war, absolvierte diese Übung durchaus glanzvoll. Mit einem 6:1,6:1-Erfolg am Samstag über Shahar Peer aus Israel holte sie sich beim 175.000-Dollar-Turnier in Memphis ihren 34. WTA-Titel, den ersten seit Wimbledon 2005.

"Mein Ziel ist es, bis zu den French Open wieder in den Top 16 zu sein", ließ die 26-Jährige an ihrer Marschroute keinen Zweifel. Dafür habe sie nun drei oder vier Turniere Zeit. Sie spielt vor Paris in Miami, Charleston, Warschau und Istanbul.

Williams hatte wegen ihrer Verletzungen 2006 nach Wimbledon nur noch ein Turnier gespielt und war bis auf Platz 71 zurückgefallen. Nach dem Erfolg in Tennessee kehrt sie vom 54. Platz vorerst einmal in die Top 40 zurück.

Trotz der langen Pause strotzte Williams schon vor dem Turnierstart vor Selbstvertrauen, überrascht war sie von ihrer Leistung nicht: "Ich habe mir schon vorher gedacht, dass ich hier gewinnen könnte und ich wollte nichts weniger." Sie habe nichts zu beweisen, wisse von ihrem Talent und wie hart sie arbeite. "Serena und ich sind von unserer Verletzung zurückgekommen und sind jetzt genauso gut oder besser." (APA/red)