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Foto: Archiv
Der dritte Spielfilm der amerikanischen Regisseurin Kathryn Bigelow führt die Obsessionen und die Qualität ihrer ersten Arbeiten "The Loveless" und "Near Dark" fort: "Blue Steel", ein Thriller über die Polizistin Megan Turner (Jamie Lee Curtis), die sich dem psychotisch-mörderischen Wall-Street-Broker Eugene Hunt gegenübersieht, handelt von Fetischismus, Gewalt und Sexualität. Bigelows ästhetisches Interesse kreist um Objekte (der blaue Stahl der Waffe), Lichtverhältnisse und die extreme Verdichtung von Raum und Zeit (Großaufnahmen, Zeitlupe). Ebenso genau arbeitet die Regisseurin an ihren Figuren: Megan und Eugene schweben nicht losgelöst im "asozialen Raum", sie stehen vor einem reichen gesellschaftlichen Hintergrund: Er, der mit Gold handelt, hält sich für Gott, für den Herrscher über Leben und Tod. Sie, die ihr Leben lang mit Gegnern zu tun hatte, sucht in der Polizei Sicherheit, wird jedoch auch hier zum Außenseiter.