Einstieg in Medikamenten-Handel in Ungarn wird geprüft
Vertrieb über Tankstellen-Netz - Rezeptfreie Medikamente dürfen in Ungarn auch außerhalb von Apotheken verkauft werden
Redaktion
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Budapest/Wien - Die OMV prüft in Ungarn den Einstieg in den Handel mit rezeptfreien Medikamenten. "Wir schauen uns das jetzt einmal an", bestätigte ein Sprecher am Dienstag. Der Hintergrund: Seit Jahresbeginn ist es in Ungarn gesetzlich gestattet, nicht rezeptpflichtige Medikamente (over the counter, OTC) auch außerhalb von Apotheken zu verkaufen. Nach Angaben der ungarischen Gesundheitsbehörde (ANTSz) haben bisher 15 Unternehmen die notwendigen Genehmigungen erhalten.
Für den Verkauf von OTC-Medikamenten in ihren Tankstellenshops interessiert sich laut ungarischen Medienberichten nicht nur die OMV, sondern auch der Mitbewerber Agip. Die ungarische MOL hat bereits versuchsweise mit dem Verkauf von Medikamenten begonnen und will nach einer Testphase über den endgültigen Einstieg in den Pharma-Handel entscheiden.
Ein ähnliches Pilotprojekt hat auch Shell gestartet, wie der Chef von Shell in Ungarn, Peter Kerekgyarto, bestätigte. Auch die Handelsketten Tesco und Auchan sowie die Drogeriekette dm wollen rezeptfreie Medikamente in ihre Sortimente aufnehmen. (APA)
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