Zürich - FIFA-Präsident Joseph Blatter denkt nach. Diesmal über die Einführung von zwei zusätzlichen Schiedsrichter-Assistenten. "Bei vier Linienrichtern und Sprachkontakt kann sich der Schiedsrichter wieder besser auf den Ball konzentrieren", sagte Blatter im Interview mit dem Fußball-Magazin "Eurosoccer".

Durch die bisherige Regel mit einem Assistenten pro Seite seien die Schiedsrichter "diagonal gepolt" und hätten dadurch nur einen "diagonalen Blick". Seit der WM 1998 treten die Schiedsrichter bei internationalen Auftritten in einem Trio mit zwei festen Assistenten an. Dadurch hätte sich die Qualität der nun auf ihre Aufgabe spezialisierten Linienrichter deutlich erhöht, bemerkte Blatter.

Laut "Eurosoccer" will der FIFA-Chef seine neue Idee auch dem beim Weltverband für Regelfragen zuständigen "International Board" auf dessen Tagung im März vorlegen. Regeländerungen bedürfen aber im Weltfußball grundsätzlich einer mehrjährigen Testphase. Auf seiner kommenden Sitzung will das FIFA-Gremium unter anderem über die Einführung einer Technologie für eine Torkamera beraten. (APA,dpa)