Seit einigen Jahren propagieren Handyhersteller TV am Handy, für das es zwei unterschiedliche Übertragungstechniken gibt: Einerseits über den mobilen Datenfunk 3G (alias UMTS und Weiterentwicklungen wie HSDPA), andererseits über digitalen TV-Funk DVB-H, ein Verwandter des neuen Digitalstandards DVB-T.

Der Empfang über 3G wird schon seit längerem angeboten, belegt aber viel Netzkapazität und ist darum für große Teilnehmerzahlen nicht praktikabel. DVB-H setzt zwar ein eigenes TV-Funknetz und neue Handys mit integriertem TV-Tuner voraus, dafür können beliebig viele Teilnehmer fernsehen, ohne das Mobilfunk-Netz zu belasten.

Offene Frage: Wie die Mobilfunker mit dem Angebot, für das sie in das DVB-H-Funknetz und Handsets investieren, Geld verdienen können. (spu/DER STANDARD; Printausgabe, 28.2.2007)