Die Panflöte hat diese wirtschaftlichen Grundmauern schon oft erschüttert – wie Israels Trompeten die Mauern von Jericho. Die Musik aus den Anden hätte das viel zu groß dimensionierte Latino-Szene-Lokal in Wien-Mariahilf schon oft beinahe zum Einstürzen gebracht. Dennoch scheinen Sang und Trank aus Lateinamerika zunächst gerettet. 2003 wurde dort die Cafe Rincon Andino lateinamerikanische Spezialitäten, Getränke und Musik Gesellschaft m.b.H. (HG Wien) wegen Vermögenslosigkeit vom Gericht gelöscht. 2004 wurde die "ANDINO" Cafe-, Restaurations- und Barbetriebsgesellschaft m.b.H., (36 Se 61/03 p, HG Wien) ebenfalls nach abgewiesenem Konkursantrag amtlich liquidiert.

Dann übernahm im Mai 2005 die ANDINO ess-kultur-veranstaltungsges.m.b.h. (4 S 178/06p, HG Wien) des nun 26-jährigen Klemens Baier mit dem nun bald 59-jährigen Gesellschafter Ing. Helmut Baier das Aufkochen, was im vergangenen Dezember in die Insolvenz misslang. Bevor diese nun entschieden ist, agiert seit diesem Jänner ein neuer Wirt im Kultlokal, die "ANDINO" Gastronomie-Veranstaltungs GmbH, Gesellschafter und alleiniger Geschäftsführer wieder obiger Klemens Baier, zweiter Gesellschafter obiger Ing. Helmut Baier.

  • Den Strumpfgermanen der Vorarlberger Wirkwarenfabrik Gebrüder Wolff Gesellschaft m.b.H. (14 S 2/07t, LG Feldkirch) wurde vom Gericht die Schließung des Unternehmens aufgetragen. (Harry Kainz, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 01.03.2007)