Wien - Vier Jahre, nachdem der Verdacht auf verbotenen Insiderhandel mit Aktien der Brau Union aufgekommen ist, soll in eineinhalb Monaten der Prozess beginnen. Ab 12. April würden insgesamt 16 hochrangige frühere Eigentümer der Brau Union in Wien vor Gericht stehen, berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten" in ihrer Donnerstag-Ausgabe.

Im Verdacht stehen vor allem führende Vertreter der Brauerfamilien Beurle, Kretz, Falkensammer-Büche und Mirtl, darunter als prominenteste Ex-Konzernchef Karl Büche und der Sprecher der Eigentümerfamilien, Ludwig Beurle.

Die Beschuldigten, so der Vorwurf, hätten Ende 2002/Anfang 2003 im Zuge der Verkaufsgespräche mit dem niederländischen Heineken-Konzern Insiderwissen genutzt, um durch Aktiendeals im Wert von 1,9 Mio. Euro einen persönlich finanziellen Vorteil zu lukrieren. Die Angeklagten bestreiten dies. (APA)