Wien – Die Allianz Österreich, bisher Sachversicherungs-Kooperationspartner der Bawag P.S.K, sieht ihren Rückzug zur Jahrsmitte (ab dann übernimmt die Generali) gelassen: Das 900.000 Euro schwere Prämienvolumen sei "Peanuts2. Keine Änderungen erwartet sich Allianz-Chef Wolfram Littich allerdings bei der gemeinsam mit der Bawag P.S.K. gehaltenen Pensionskasse und der Mitarbeitervorsorgekasse (MVK). Er gehe davon aus, dass es zu keiner Trennung komme. Sollte die Bawag ihre Anteile verkaufen wollen, sei die Versicherung zur Übernahme bereit.
An der MVK halten Allianz und Bawag je 50 Prozent, an der Allianz Pensionskasse ist die Versicherung zu 75 Prozent beteiligt, und die Bank hält 25 Prozent. Dass die Bawag der Allianz im Vertrieb fehlen wird, glaubt Littich nicht. ´"Wir können auch ohne Bank gut wachsen."
Mehr Prämieneinnahmen
Im Vorjahr konnten die Prämieneinnahmen um zwei Prozent auf 1,3 Mrd. Euro gesteigert werden. Deutliche Zuwächse gab es in der Lebensversicherung, wo die Prämien um 10,8 Prozent auf 383 Mio. Euro stiegen.
Der Jahresgewinn (251 Mio. Euro) und das hohe finanztechnische Ergebnis (286 Mio. Euro) wird auch auf den Verkauf sämtlicher Immobilien zurückgeführt, wodurch rund 400 Mio. Euro in die Kassa kamen. Littich schloss nicht aus, dass die Versicherung irgendwann wieder einmal Immobilien kaufen werde. Die Leistungen kletterten im Vorjahr um 6,7 Prozent auf 903 Mio. Euro. Schuld sei vor allem der Schneedruck, der die Versicherung 37 Mio. Euro kostete. Doppelt so viel wie das Hochwasser im Jahr davor, so Littich. (cr, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 2.3.2007)