Omaha - Die riesige Holdingfirma Berkshire Hathaway Inc. des legendären amerikanischen Investors Warren Buffett hat 2006 dank glänzender Gewinne seiner Versicherungstöchter 11,0 Milliarden Dollar (8,32 Mrd. Euro) verdient. Damit wurde der Vorjahresgewinn um 29,2 Prozent übertroffen. Dies hat das in Omaha (US-Bundesstaat Nebraska) ansässige Unternehmen am Donnerstag mitgeteilt. Berkshire profitierte in großem Stil von den ausgebliebenen Hurrikans im vergangenen Jahr. Die Gewinne waren 2004 und 2005 durch die amerikanische Hurrikan-Serie stark belastet worden. Berkshire hatte danach die Versicherungen stark verteuert.

Berkshire kontrolliert auch große Energieunternehmen sowie dutzende Einzelhandels- und Großhandels-, Bekleidungs-, Restaurant-, Baumaterial-, Schmuck- und andere Firmen. Außerdem verfügt die Gesellschaft über riesige Aktienpakete von Großkonzernen wie Coca-Cola und dem größten US-Braukonzern Anheuser-Busch.

Jahresgewinn gestiegen

Der Jahresgewinn pro Aktie stieg auf 7.144 Dollar (Vorjahr: 5.538 Dollar). Bei den Berkshire-Aktien hat es seit der Gründung der enorm erfolgreichen Investmentfirma in den 60er Jahren nie einen Aktiensplit gegeben. Sie notierte am Donnerstag mit dem enormen Kurs von 106.600 Dollar um 410 Dollar höher. Es ist die einzige amerikanische Aktie, die einen Kurs von mehr als 100.000 Dollar hat. Die Berkshire-Aktien haben einen Gesamtwert von mehr als 164 Milliarden Dollar (124,0 Mrd. Euro). Sie haben viele Aktionäre zu Multimillionären gemacht.

Firmengründer Buffett ist mit einem Vermögen von 46 Milliarden Dollar nach Microsoft-Gründer Bill Gates (53 Mrd Dollar) zweitreichster Mann der Welt. Er hat einen erheblichen Teil seines Vermögens der Stiftung von Bill und Melinda Gates sowie Stiftungen seiner Kinder zugesagt.

Der Gewinn fiel im Schlussquartal 2006 auf 3,6 Milliarden Dollar oder 2.323 Dollar je Aktie, da es im Vorjahr einen Milliarden-Sondergewinn durch den Verkauf einer Beteiligung an dem Rasierklingen- und Batteriehersteller Gillette gegeben hatte. (APA/dpa)