Nintendo hat mit dem Verkauf seiner
neuen Spielekonsole
Wii
im Heimatmarkt Japan im Februar den
Marktführer Sony überrundet. Mit über 260.000 Einheiten setzte der
Spielespezialist mehr als drei Mal so viele Konsolen ab als sein
großer Konkurrent, teilte die japanische Marktforschung Enterbrain
mit.
Sony
kommt den Erhebungen zufolge auf 85.812 Einheiten im
gleichen Zeitraum.
Produktion
Nintendo plant bereits die Ausweitung seiner
Produktionskapazitäten. "Japan arbeitet an diesem Thema", sagte
Europa-Chef Laurent Fischer dem "Euro am Sonntag" (4. März). Die
Nachfrage nach der Wii sei inzwischen sogar höher als zum Start. Auch
im US-amerikanischen Markt soll Nintendo mit 436.000 Einheiten sowohl
Microsofts Xbox 360 (294.000) als auch Sonys Playstation 3 (244.000)
im Jänner abgehängt haben.
Einschätzung
Nach Einschätzung von Analysten könnte ein schwacher Verkaufsstart
der PS3 Sony belasten, da die Investitionen in die Konsole
schleppender wieder eingespielt werden. Für die Konsolen-Hersteller
ist der Verkauf ihrer High-Tech-Hardware zunächst ein
Verlustgeschäft, das Geld verdienen Sony, Microsoft (Xbox 360) und
Nintendo mit dem Verkauf von Videospielen. Nach Angaben von
Enterbrain konnte Nintendo im Februar 467.600 Spiele in Japan
verkaufen gegenüber 65.800 Titeln für die Playstation 3.
Absatz
Bis zum Ende des Geschäftsjahres am 31. März wollen sowohl
Nintendo als auch Sony sechs Millionen ihrer Konsolen absetzen.
Während Sonys Playstation 3 in Japan und den USA bereits verkauft
wird, ist der Marktstart in Europa wegen anfänglichen
Produktionsproblemen erst für den 23. März angesetzt. Microsofts Xbox
360 ist bereits seit über einem Jahr im Handel. Bis Ende 2006 hatte
der Softwarekonzern über 10 Millionen seiner Konsole verkauft. (APA)