Linz - Das Facharbeiter-Paket der Regierung bringt auch eine Prämie, wenn Arbeitnehmer für einen neuen Job in ein anderes Bundesland ziehen. Konkret soll ihnen die Übersiedlung finanziert werden. Nicht profitieren können von dieser Mobilitäts- bzw. Übersiedlungsprämie allerdings Saisonniers.

Wie viel Geld für die Übersiedlung zur Verfügung gestellt wird, wollte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein bei einem Pressekonferenz zum inhaltlichen Abschluss des ersten Tages der Regierungsklausur in Linz nicht sagen. Dies werde letztlich das Arbeitsmarktservice festlegen.

Ansonsten bot die Pressekonferenz, die Bartenstein gemeinsam mit seiner Staatssekretärin Christine Marek, Sozialminister Erwin Buchinger und Infrastrukturminister Werner Faymann bestritt, nichts Neues. Referiert wurde ein weiteres Mal das Regierungsprogramm. Aufhorchen ließ lediglich Bartenstein, der sich dafür stark machen will, dass es künftig wieder verstärkt reguläre Full-Time-Jobs geben solle, und damit quasi in eine Domäne der Arbeitnehmer-Vertreter eindrang.

Bartenstein: 50.000 neue Beschäftigte jährlich

Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein erwartet sich eine jährliche Zunahme von 50.000 Arbeitsplätzen pro Jahr. Auf Grund des starken Wirtschaftswachstums sei es derzeit leicht "gut Politik zu machen", so Bartenstein am Freitagabend in einer Aussendung. "Die Ausgangssituation könnte nicht besser sein", betonte der Minister. Der wesentliche Motor des Wachstums sei seit Jahren der Export, der mit 100 Mrd. Euro an Warenexporten im letzten Jahr "eine Schallmauer durchbrochen" habe. Hier hält Bartenstein ein Ziel von 150 Mrd. Euro pro Jahr bis zum Jahr 2010 für möglich.

Weiters meinte der Arbeitsminister: "In Zukunft muss das reguläre, unbefristete Dienstverhältnis wieder Standard werden." Es gehe hier nicht um eine "Wegregulierung, aber die Menschen wollen und brauchen diese Sicherheit, um auf den Weltmärkten optimale Leistungen bringen zu können". (APA)