Klüft ist damit schon seit fünf Jahren ungeschlagen. "Doch jede Siegesserie geht einmal zu Ende", meinte die Olympiasiegerin, die aber natürlich weiterhin alles dafür tun wird, damit dieser Moment der Niederlage so lange als möglich hinausgezögert wird. Für Schwedens zweite Goldmedaille am Eröffnungstag sorgte Susanna Kallur, die über 60 m Hürden in 7,87 Sekunden triumphierte.
Starke Niederländer
Doch die große Überraschung des ersten Tages waren die Niederländer, die nach vier Bewerben mit je einmal Gold, Silber und Bronze bereits bei drei Medaillen hielten. Hauptverantwortlich dafür waren die Hürdensprinter: Gregory Sedoc gewann in persönlicher Bestzeit von 7,63 Sekunden hauchdünn vor seinem Landsmann Marcel van der Westen (7,64). Dazu holte Karin Ruckstuhl mit niederländischem Rekord von 4.801 Punkten im Fünfkampf Bronze.
Der erste Titel der 29. Hallen-EM war an die Slowakei gegangen. Mikulas Konopka siegte mit Landesrekord und europäischer Jahresbestleistung von 21,57 m klar.
Schwere Verletzung nach Sturz
Der zweite Vorlauf über 800 m der Frauen war indes zu einer Massenkarambolage geraten, ausgelöst von der Russin Maria Schapajewa eingangs der dritten Runde. Die Britin Karen Harewood erlitt dabei einen Bruch des linken Oberschenkelknochens.
Danach kamen auch noch die Portugiesin Maria Carmo Tavares sowie die Griechin Eleni Filandra zu Sturz. Beide waren jedoch im Gegensatz zu Harewood in der Lage, die National Indoor Arena aus eigener Kraft gehend zu verlassen. Schapajewa wurde für ihr Foul an der bis dahin führenden Britin nachträglich disqualifiziert. Die russische Teamleitung entschuldigte sich offiziell bei den anderen Mannschaften. (APA/red)