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Bildungsministerin Claudia Schmied und Wissenschaftsminister Johannes Hahn während des Pressefrühstücks vor Beginn der Regierungsklausur.

Foto: APA/Robert Jäger
Wien - Ein "Tutoren- und Mentoring-Programm" verfolgen Wissenschaftsminister Johannes Hahn und Bildungsministerin Claudia Schmied bei der Suche nach Modellen zur geplanten Befreiung von den Studiengebühren. Unklar ist allerdings noch, ob dies die einzige Möglichkeit sein oder auch andere Freiwilligenarbeit zur Befreiung führen wird. Eine interministerielle Arbeitsgruppe prüfe derzeit 150 Vorschläge, "diesen Beratungen möchte ich nicht vorgreifen", sagte Hahn am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. In der Presseabteilung des Wissenschaftsministeriums wollte man keine Details verraten, fest stehe jedoch, dass die Nachhilfe ein Teil des Programms sein werde. Näheres werde man erst Ende März bekannt geben.

SchülerInnen über Studium informieren

Klar ist bisher, dass Tutoren und Mentoren von den Studiengebühren befreit werden. Als Tutor versteht Hahn Studenten, die an Schulen gehen und dort über ihre Studienrichtung, die Arbeitsbedingungen an den Unis etc. berichten. Mentoren sollen sich um Schüler aus sozial benachteiligten Familien kümmern, wobei es "sinnvoll ist, da auch Nachhilfe zu geben", sagte Hahn. Schmied betonte, dass man sich bemühe, Verwaltung und Bürokratie "so einfach wie möglich" zu gestalten.

"Missverständnisse" bei Regierungsklausur

Am Wochenende hatte es "einiges an Missverständnissen gegeben", so Schmied. Hahn und Schmied hatten bei der Regierungsklausur in Linz zunächst gemeint, dass die Studienbeiträge nur dann zu erlassen sind, wenn die Studenten in Schulen eine Art Uni-Beratung vollziehen bzw. wenn sie als Mentoren für benachteiligte Schüler agieren, Nachhilfe allein reiche nicht aus. Bundeskanzler Alfred Gusenbauer stellte später klar, dass damit nur gewerbsmäßige Nachhilfe gemeint sei. (APA/red)