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Februar 2007: Französische Soldaten außerhalb von Birao, der Hauptstadt des Distrikts Vakaga, der bis Ende 2006 als Rebellenhochburg galt.

Foto: AP /Schalk van Zuydam
Bangui/Paris - Im Nordosten von Zentralafrika haben Rebellen am Sonntag französische Truppen angegriffen. Bei dem Angriff auf ein Lager der Streitkräfte in Birao sei niemand verletzt worden, teilte der Sprecher des französischen Generalstabs, Christophe Prazuck, in Paris mit. Als Reaktion hätten französische Mirage-Kampfflugzeuge zurückgefeuert und mehrere Fahrzeuge der Rebellen zerstört. Angaben über mögliche Verletzte unter den Rebellen konnte der Sprecher zunächst nicht machen.

Birao liegt nahe der Grenzen zum Tschad und zum Sudan. Am Samstag hatten Rebellen der Vereinigung der demokratischen Sammlungskräfte (UFDR) die Stadt angegriffen, wurden aber noch am selben Tag von zentralafrikanischen Regierungstruppen mit Unterstützung französischer Einheiten zurückgedrängt. Die Rebellen hatten Birao Ende Oktober für einen Monat unter ihre Kontrolle gebracht. Die Stadt sowie andere von der UFDR eingenommene Ortschaften wurden mit Unterstützung der französischen Armee von den Regierungstruppen zurückerobert.

Rolle des Sudan

Die Rebellen im Nordosten der Zentralafrikanischen Republik eroberten Birao erstmals am 29. Oktober. Sie mussten sich aber einen Monat später zurückziehen, als Regierungstruppen mit Unterstützung französischer Einheiten anrückten und die Rebellen auch aus der Luft angriffen. Bis Mitte Dezember vergangenen Jahres hatten sich die Rebellen aus allen eroberten Städten zurückgezogen. Staatspräsident Francois Bozize wirf dem Sudan vor, die Rebellen zu unterstützen. Sudan bestreitet dies. (red/APA/AP)