Französische Kampfjets zerstörten Fahrzeuge der Rebellen - Ortschaft an der Grenze zum Sudan war am Samstag kurzzeitig von Rebellen erobert worden
Redaktion
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Bangui/Paris - Im Nordosten von Zentralafrika haben Rebellen am
Sonntag französische Truppen angegriffen. Bei dem Angriff auf ein
Lager der Streitkräfte in Birao sei niemand verletzt worden, teilte
der Sprecher des französischen Generalstabs, Christophe Prazuck, in
Paris mit. Als Reaktion hätten französische Mirage-Kampfflugzeuge
zurückgefeuert und mehrere Fahrzeuge der Rebellen zerstört. Angaben
über mögliche Verletzte unter den Rebellen konnte der Sprecher
zunächst nicht machen.
Birao liegt nahe der Grenzen zum Tschad und zum Sudan. Am Samstag
hatten Rebellen der Vereinigung der demokratischen Sammlungskräfte
(UFDR) die Stadt angegriffen, wurden aber noch am selben Tag von
zentralafrikanischen Regierungstruppen mit Unterstützung
französischer Einheiten zurückgedrängt. Die Rebellen hatten Birao
Ende Oktober für einen Monat unter ihre Kontrolle gebracht. Die Stadt
sowie andere von der UFDR eingenommene Ortschaften wurden mit
Unterstützung der französischen Armee von den Regierungstruppen
zurückerobert.
Rolle des Sudan
Die Rebellen im Nordosten der Zentralafrikanischen Republik eroberten Birao erstmals am 29. Oktober. Sie mussten sich aber einen Monat später zurückziehen, als Regierungstruppen mit Unterstützung französischer Einheiten anrückten und die Rebellen auch aus der Luft angriffen. Bis Mitte Dezember vergangenen Jahres hatten sich die Rebellen aus allen eroberten Städten zurückgezogen. Staatspräsident Francois Bozize wirf dem Sudan vor, die Rebellen zu unterstützen. Sudan bestreitet dies. (red/APA/AP)
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