"Wir haben leider feststellen müssen, dass die Seriosität beim GAK nicht gegeben war", sagte Pirzer. Sein Arbeitgeber sei in der Anfangsphase der Saison 2005/06 erstmals auf die finanziellen Probleme des GAK aufmerksam geworden. Zum Vorwurf, der Abbruch der Geschäftsbeziehung habe die "Rotjacken" in den Konkurs getrieben, meinte Pirzer: "Das ist völliger Blödsinn. Wenn IMG im Frühjahr 2005 nicht eingestiegen wäre, wäre der Verein wahrscheinlich schon damals pleite gewesen."
Fußball
IMG sah keine Seriosität beim GAK
Deutscher Rechte-Vermarkter fühlte sich von den Grazern hinters Licht geführt - Präsident Sticher wies Vorwürfe zurück
Wien - Christian Pirzer, IMG-Geschäftsführer für
Deutschland, Österreich und die Schweiz, hat am Sonntag in einem
"Premiere"-Interview den Ausstieg seines Unternehmens aus dem Vertrag
mit dem finanzmaroden GAK im vergangenen August begründet. Demnach
sei IMG vor der Kontrakt-Unterzeichnung im April 2005 von den Grazern
"hinters Licht geführt worden", was die schlechte wirtschaftliche
Situation der Steirer betrifft.
GAK-Präsident Stephan Sticher wies in der "Premiere"-Sendung "Talk
und Tore" diese Aussagen zurück. "IMG hat sämtliche Bücher des GAK
geprüft und danach festgestellt: Hier können wir ein Geschäft machen,
hier machen wir einen Vertrag." (APA)