Vermehrter Mohn-Anbau vor allem in südafghanischen Unruheprovinzen - UNODC befürchtet neuerliche Rekordernte
Redaktion
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Kabul - Die Vereinten Nationen haben vor einer erneuten
Rekordproduktion des Drogen-Rohstoffs Opium in Afghanistan gewarnt.
Die in diesem Winter vorgenommenen Schätzungen zeigten, dass der
Opiumanbau in Afghanistan im Vergleich zum Vorjahresrekord heuer nicht
geringer ausfallen werde, hieß es in einem am Montag veröffentlichten
Bericht der UN-Behörde für Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung
(UNODC).
2006 wurde der Drogenrohstoff demnach auf einer Fläche von
165.000 Hektar angebaut. Der Opium-Anbau werde vor allem in den
südafghanischen Unruheprovinzen Helmand und Kandahar zunehmen.
Der Süden des Landes, in dem sich die Kämpfe zwischen den
radikalislamischen Taliban und afghanischen und ausländischen
Sicherheitskräften konzentrieren, stellte 2006 rund die Hälfte des
afghanischen Opiums her. Mehr als 90 Prozent der weltweiten
Opiumproduktion kommen aus Afghanistan. (APA)
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